
Reisefotografie - atemberaubende Momente festhalten
Bei der Reisefotografie treffen zwei Leidenschaften aufeinander, die zu einer verschmelzen: das Reisen und die Fotografie. Neue Orte mit der Kamera erkunden, fremde Kulturen kennenlernen, über den Tellerrand hinausblicken, seine Komfortzone verlassen – darum geht es beim Fotografieren auf Reisen. Lichten Sie malerische Landschaften, beeindruckende Felsformationen, einzigartige Menschen, faszinierende Städte und so vieles mehr mit Ihrer Kamera ab. So können Sie sich auch Jahre später noch lebhaft an diese Momente erinnern.
In diesem Beitrag nehmen wir Sie auf eine ganz besondere Reise mit. Wir verraten, welches Equipment Sie brauchen, was es bei Reiseaufnahmen zu beachten gibt und welche Länder Sie als Fotograf gesehen haben müssen.
Diese Ausrüstung benötigen Sie für Reiseaufnahmen
- Wenn es darum geht, welche Kamera Sie auf Reisen dabeihaben sollten, raten wir zu einer leichten und kompakten Systemkamera. Wer kein Problem damit hat, ein schweres und größeres Modell zu tragen, kann selbstverständlich auch seine Spiegelreflexkamera einpacken.
- Objektive dürfen bei der Reisefotografie natürlich nicht fehlen. Ihre Auswahl sollte dabei immer zum geplanten Reiseziel passen. Während sich bei einem Städtetrip ein flexibles Zoomobjektiv als hilfreich erweist, benötigen Sie auf einer Wanderung ein scharfes Weitwinkel-Objektiv. Festbrennweiten sind ebenfalls ein beliebtes Zubehör.
- Neben der klassischen Fotoausrüstung hat sich in den letzten Jahren eine weitere Komponente etabliert: die Drohne. Für spektakuläre Luft- und Naturaufnahmen ist sie ein echtes Muss.
- Sie möchten nicht nur Fotos an Land machen, sondern auch unter Wasser beim Tauchen, Schnorcheln oder Schwimmen? Dann empfehlen wir eine entsprechende Unterwasser-Kamera oder ein wasserdichtes Gehäuse.
- Ihre Ausrüstung sollte durch mehrere Speicherkarten, Ersatzakkus, ein Ladegerät sowie einen Fernauslöser und passenden Steckdosenadapter ergänzt werden. Ob sich ein Stativ auf Reisen lohnt, darüber scheiden sich die Geister. Im Endeffekt müssen Sie selbst wissen, ob es tatsächlich zum Einsatz kommen oder nur zusätzlichen Ballast darstellen wird.
Tipp: Ganz gleich, ob Sie in einer Stadt, in den Bergen oder im Dschungel unterwegs sind – Ihre Ausrüstung sollte nur das Nötigste umfassen, gut zu transportieren und keinesfalls zu schwer sein. Sonst kann es schnell passieren, dass Ihre Bequemlichkeit siegt und Sie die Kamera in der Unterkunft lassen und stattdessen zum Smartphone greifen.
Dreibeinstativ Reisestativ T-900
Schwimmender Griff für GoPro
kalahari Fotorucksack SWAVE S-51
Grundlegende Regeln der Reisefotografie

Goldener Schnitt
Für schöne und harmonische Bilder sollten Sie die sogenannte Drittelregel anwenden. Diese besagt, dass Sie das Hauptmotiv etwas seitlich bzw. vertikal versetzt anordnen, um einen stimmigen Gesamteindruck zu erzielen. Zur Vereinfachung dienen die Gitternetzlinien auf dem Kameradisplay.

Horizontlinien
Oft sehen Fotos schief aus, was daran liegt, dass Sie den Horizontlinien keine Beachtung geschenkt haben. Denken Sie bei der Reisefotografie also an einen geraden Horizont!

Sonnenlicht und Schlagschatten
Im Sommer macht es die Sonne Fotografen nicht leicht. Auch wenn viele das denken, Sonne satt und ein blauer Himmel sind für gute Aufnahmen eher kontraproduktiv. Das Sonnenlicht wirft starke Schlagschatten, was dazu führt, dass einige Bildbereiche grell erleuchtet sind und andere wiederum viel zu dunkel erscheinen. Aus diesem Grund sollten Sie die Mittagszeit zum Fotografieren meiden.
Wie gelingen mir unvergessliche Reisefotos?

Lernen Sie vorher Ihre Kamera kennen!
Das mag zunächst logisch erscheinen, ist aber nicht für alle selbstverständlich. Vor allem Anfänger fotografieren sehr lange im Automatikmodus, ohne zu wissen, welche unzähligen Möglichkeiten ihre Kamera zu bieten hat. Probieren Sie verschiedene Einstellungen aus und Sie werden überrascht sein, was Ihr treuer Begleiter eigentlich alles kann. Denn wie heißt es so schön? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Morgenstund hat Gold im Mund.
Für Langschläfer die Horror-Nachricht schlechthin, für Frühaufsteher ein 6er im Lotto: Das beste Licht zum Fotografieren haben Sie bei Sonnenaufgang! Das frühe Aufstehen belohnt Sie nicht nur mit einem atemberaubenden Farbenspiel, sondern auch mit einsamen Plätzen. Morgens werden Sie bis auf wenige Ausnahmen fast immer alleine sein. Optimale Voraussetzungen für schöne Reisefotos. Eine gute Nachricht haben wir trotzdem für alle, die gern ausschlafen – bei Sonnenuntergang ist das Licht ebenfalls traumhaft zum Fotografieren.

Ein stimmiges Bild braucht einen Vorder- und Hintergrund.
Oft passiert es, dass eine Aufnahme sehr flach und langweilig aussieht. Was dabei Abhilfe schafft: eine Person, ein Gegenstand oder ein Baum im Vordergrund. Dadurch wirkt das Foto gleich viel lebendiger und spannender.

Es muss nicht immer Postkartenwetter sein.
Um tolle Fotos zu schießen, benötigen Sie nicht unbedingt strahlend blauen Himmel und Sonne. Ganz im Gegenteil: Gerade dunkle Wolken und etwas Regen schaffen eine Atmosphäre, die einfach magisch ist. So legen Sie Ihren Fokus auf Details, die Sie vorher gar nicht beachtet haben.

Immer im RAW fotografieren.
Damit Sie sich bei der Nachbearbeitung Ihrer Bilder nach Herzenslust austoben können, sollten Sie immer das sogenannte Rohdatenformat verwenden.

Werden Sie kreativ.
Bei der Motivauswahl stehen Ihnen auf Reisen alle Türen offen. Probieren Sie neue Perspektiven aus, wechseln Sie auch einmal den Standort. So können Sie am Ende außergewöhnliche Aufnahmen bestaunen.
Die 10 schönsten Destinationen für Fotografen

Unsere Welt hat unzählige Länder und Orte zu bieten, die uns faszinieren und begeistern. Dabei fällt es gar nicht so leicht, die Crème de la Crème ausfindig zu machen. Im Folgenden erwartet Sie eine Liste mit den 10 schönsten Reisezielen für Fotografen. Viel Freude beim Erkunden!
- Schottland
- Vietnam
- Island
- Kanada
- Norwegen
- Namibia
- Schweiz
- Italien
- China
- USA