In diesem Beitrag klären wir wichtige Begriffe wie Lumen und Lux. Zudem erfahren Sie, worauf es bei der Ausleuchtung Ihres Studios ankommt.
Lumen - was ist das?
Hinter Lumen (lm) verbirgt sich die standardisierte Einheit für den Lichtstrom.
Dieser gibt an, wie viel Licht von einer Lampe ausgeht und nach allen Seiten abgestrahlt wird. Im Volksmund ist auch von der Lichtleistung einer Lampe die Rede.
Mithilfe des Lumen-Werts können Sie sich besser vorstellen, wie hell die Lichtquelle ist. Dabei gilt: Je höher der Lumen-Wert, desto mehr Licht gibt eine Lampe ab.
Merke: Lichtstrom = die gesamte Lichtleistung in Lumen, die eine Lichtquelle pro Zeiteinheit erzeugt.
Um darüber hinaus die Effizienz einer Lampe zu bestimmen, zählt neben der Lumen-Angabe auch die Wattleistung. So können Sie messen, wie viel Energie in Lichtstrom umgesetzt wird. Die daraus resultierende Lichtausbeute wird in Lumen/Watt angegeben.
Lux: Einheit für die Beleuchtungsstärke
Die in Lux (lx) angegebene Beleuchtungsstärke misst die Beleuchtungsintensität eines Bereichs. Dabei spielt es keine Rolle, wie viel Licht eine Lampe in der Theorie ausstrahlt, sondern wie hell eine bestimmte Fläche ausgeleuchtet wird.
Wie viel Lumen benötige ich wo?
Ob zu Hause oder in Ihrem Fotostudio – Ihre Räume sollten gut beleuchtet sein! Das ist vor allem wichtig, damit Sie sich in Ihren vier Wänden bzw. an Ihrem kreativen Rückzugsort wohlfühlen. Zudem müssen Sie für optimale Lichtverhältnisse sorgen, um richtig arbeiten, fotografieren oder kochen zu können. Wie hell es in verschiedenen Zimmern sein soll, ist unter anderem von Ihren Bedürfnissen und der geplanten Nutzung abhängig: Während Sie im Studio, im Arbeitszimmer oder in der Küche möglichst viel Licht benötigen, bevorzugen Wohn- und Schlafzimmer eine gemütlichere Atmosphäre.
Folgende Richtwerte zeigen, wie viel Lumen Sie pro Raum einplanen sollten. Wir gehen von einer Zimmergröße von 25 m2 aus:
- Fotostudio: 7.500 lm
- Küche: 7.000 lm
- Bad: 7.000 lm
- Arbeitszimmer: 7.000 lm
- Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmer: 3.500 lm
Fotostudio richtig ausleuchten: Welche Vorteile gibt es?
- keine störenden Schlagschatten
- Objekte und Personen lassen sich besser in Szene setzen
- professionelle Aufnahmen
- Bilder werden farbgetreu wiedergegeben
- mehr kreativer Spielraum bei Shootings
Darauf kommt es bei der Ausleuchtung Ihres Studios an
- Das Licht in Ihrem Fotostudio sollte reproduzierbar sein – sich also jederzeit, wann immer sie es brauchen, erzeugen lassen. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam, sich ausschließlich auf Tageslicht zu fokussieren – auch, wenn es eine sehr schöne Lichtstimmung schaffen kann. Denn sobald es draußen bewölkt ist oder dunkel wird, können Sie nicht mehr damit arbeiten. Unsere Empfehlung: eine oder mehrere Fotoleuchten, die Sie flexibel einsetzen. Die Anzahl der benötigten Lampen hängt von der Raumgröße ab. Außerdem sehr wichtig: Das Licht muss flimmerfrei
- Entscheidend für gelungene Aufnahmen ist nicht der Lichtstrom (Lumen), der generell von einer Lampe erzeugt wird, sondern die Beleuchtungsstärke (Lux), also der Lichtstrom, der auf das gewünschte Objekt trifft.
- Verwenden Sie mehrere Strahler, die Ihr Motiv oder Modell von allen Seiten anleuchten.
- Wie heißt es so schön: Probieren geht über Studieren! Nur so finden Sie das perfekte Maß an Licht für Ihr Studio, das auch zu Ihrer Bildsprache passt.
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Fragen über Fragen rund um Lumen
+ Wie viel Lumen hat Tageslicht?
Die Helligkeit von Tageslicht entspricht in etwa einer Beleuchtungsstärke zwischen 1 und über 100.000 Lux (Lumen/Quadratmeter). Während uns der untere Bereich das Sehen bei ausreichend Helligkeit ermöglicht, tritt im Bereich darüber eine Blendung ein. Das heißt: Aufgrund einer überhohen Helligkeit kommt es zu einer optischen bzw. visuellen Störung.
+ Mit wie viel Lux trifft die Sonne auf die Erde?
Um die Mittagszeit und bei wolkenlosem Himmel trifft die Sonne mit ca. 90.000 bis 100.000 Lux auf die Erde. Im Schatten sinkt der Wert auf unter 10.000 Lux. Zum Vergleich: Eine herkömmliche Bürolampe strahlt mit etwa 500 Lux auf Sie.
+ Was entspricht 1.000 Lumen?
1.000 Lumen entsprechen in etwa:
- einer 120-Watt-Glühlampe,
- einer 100-Watt-Halogenlampe,
- einer 20-Watt-Energiesparlampe oder
- einer 10–13-Watt-LED-Lampe.
+ Kann ich Lumen addieren?
Ja, das ist problemlos möglich. Sie können die Werte einzelner Lampen einfach zusammenzählen.
+ Welches Licht entspricht Tageslicht?
Es gibt drei Lichtfarben: warmweißes Licht (mit weniger als 3.300 Kelvin*), universalweißes Licht (zwischen 3.300 und 5.300 Kelvin) und tageslichtweißes Licht (mehr als 5.300 Kelvin).
*Die Farbtemperatur wird in Kelvin angegeben.